Pressemitteilung
Fürth, den 3. November 2017
Wohnungsbaunachfrage etwa auf Vorjahresniveau
55 427 Wohnungsbaugenehmigungen in Bayern von Januar bis September 2017
Von Januar bis September 2017 meldeten die bayerischen Bauaufsichtsbehörden insgesamt 55 427 Wohnungsbaugenehmigungen (einschließlich Genehmigungsfreistellungen) und damit grundsätzlich eine Wohnungsbaunachfrage auf Vorjahresniveau (-29 Wohnungsbaugenehmigungen bzw. -0,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahresergebnis). Wie das Bayerische Landesamt für Statistik weiter mitteilt, entfallen 20 216 bzw. 36,5 Prozent dieser Baufreigaben auf neue Eigenheime (Ein- und Zweifamilienhäuser) und 24 974 bzw. 45,1 Prozent auf neue Mehrfamilienhäuser (+2,4 Prozent bzw. +2,7 Prozent). Ausgenommen den Regierungsbezirk Oberbayern, der gegenüber dem Vorjahresergebnis einen deutlichen Genehmigungsanstieg um 14,2 Prozent verbuchen konnte, hatten die anderen sechs Regierungsbezirke Bayerns überdurchschnittliche Rückgänge hinzunehmen zwischen 2,9 Prozent (Niederbayern) und 17,5 Prozent (Oberfranken). Die bayerischen Landkreise schnitten insgesamt besser ab als die kreisfreien Städte (+2,0 Prozent bzw. -3,8 Prozent).
Wie das Bayerische Landesamt für Statistik mitteilt, wurden zur Baugenehmigungsstatistik in Bayern von Januar bis September 2017 von den Bauaufsichtsämtern insgesamt 55 427 Wohnungsbaugenehmigungen (einschließlich Genehmigungsfreistellungen) gemeldet und damit 29 Wohnungen bzw. 0,1 Prozent weniger als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Durch den Neubau von Wohngebäuden (einschließlich Wohnheime) sollen 48 009 Wohnungen entstehen (-0,9 Prozent gegenüber Januar bis September 2016), in neuen gewerblichen Hochbauten (so genannten Nichtwohngebäuden) sind 1 000 Wohnungen projektiert (+22,1 Prozent) und durch Baumaßnahmen am Gebäudebestand sind 6 418 Wohnungen vorgesehen (+3,5 Prozent). Auf neue Eigenheime entfallen 36,5 Prozent der Baufreigaben und auf neue Mehrfamilienhäuser 45,1 Prozent (Vergleichsanteile 2016: 35,6 Prozent bzw. 43,9 Prozent).
Das etwa auf Vorjahresniveau festgestellte aktuelle Gesamtergebnis fußt auch bei regionaler Betrachtung auf einer heterogenen Entwicklung. Während Oberbayern einen deutlichen Anstieg bei den Baufreigaben um 14,2 Prozent verzeichnen konnte, hatten die anderen Regierungsbezirke Bayerns ein jeweils rückläufiges Genehmigungsvolumen hinzunehmen mit negativen Veränderungsraten zwischen 2,9 Prozent (Niederbayern) und 17,5 Prozent (Oberfranken). Auch absolut betrachtet, nahm Oberbayern mit insgesamt 24 047 Wohnungsbaugenehmigungen die Spitzenposition ein, und dies mit sehr großem Abstand vor Schwaben (7 994), Mittelfranken (6 492) und Niederbayern (5 698).
Den Blick auf die Kreisergebnisse gerichtet, schnitten die bayerischen Landkreise insgesamt besser ab als die kreisfreien Städte. In den Landkreisen ist die Anzahl der Wohnungsbaufreigaben insgesamt gestiegen (+2,0 Prozent), während die kreisfreien Städte zusammen ein deutlich niedrigeres Genehmigungsvolumen verbuchten (-3,8 Prozent). Für die acht Großstädte Bayerns mit insgesamt 15 188 Wohnungsbaugenehmigungen im aktuellen Berichtszeitraum errechnete sich gegenüber dem Ergebnis von Januar bis September 2016 ein Minus von 1,9 Prozent.
Ausführliche Ergebnisse zum aktuellen Monatsabschluss bis auf Kreisebene enthält der Statistische Bericht „Baugenehmigungen in Bayern im September 2017“ (Bestellnummer: F21013 201709). Der Bericht kann in Kürze im Internet unter www.statistik.bayern.de/veroeffentlichungen als Datei kostenlos heruntergeladen werden. Weitere Informationen zum Bezug von Druckausgaben erhalten Sie beim Vertrieb per E-Mail (vertrieb@statistik.bayern.de), Telefon (089 2119-3205) oder Fax (Fax-Nr. 089 2119-3457).