Pressemitteilung

214/2017/35/M
Fürth, den 30. August 2017

Inflationsrate in Bayern im August bei 1,8 Prozent

Kräftige Preiserhöhungen bei Molkereiprodukten

Im Vergleich zum August des Vorjahres haben sich die Verbraucherpreise in Bayern im Gesamtniveau um 1,8 Prozent erhöht; im Juli hatte die Inflationsrate bei 1,6 Prozent gelegen. Die Preise für Kraftstoffe sind binnen Jahresfrist um 4,7 Prozent gestiegen; ein deutlich stärkerer Preisanstieg war hingegen bei Heizöl (+13,0 Prozent) zu beobachten. Das Preisniveau für Nahrungsmittel erhöhte sich im Jahresvergleich um 3,4 Prozent. Deutlich verteuert hat sich dabei Butter (+56,5 Prozent), aber auch die Preise von Molkereiprodukten wie Sahne (+34,7 Prozent) und Quark (+28,7 Prozent) sind im Vergleich zum Vorjahresmonat spürbar gestiegen. Größere Preisrückgänge waren hingegen bei Gemüse (-5,1 Prozent) zu beobachten. - Wie das Bayerische Landesamt für Statistik weiter mitteilt, sind die Verbraucherpreise gegenüber dem vorangegangenen Juli im Gesamtniveau geringfügig um 0,2 Prozent gestiegen. Nur leicht verteuert haben sich im August Kraftstoffe (+0,6 Prozent) und Heizöl (+0,9 Prozent). Mit der beginnenden Einführung der Herbst- und Wintermode sind binnen Monatsfrist die Preise für Bekleidungsartikel (+5,0 Prozent) wieder deutlich gestiegen.

Verbraucherpreisindex für Bayern von Februar 2016 bis August 2017

Nach Angaben des Bayerischen Landesamts für Statistik lag die Inflationsrate, das ist die Veränderung des Verbraucherpreisindex für Bayern gegenüber dem entsprechenden Vorjahresmonat in Prozent, im August 2017 bei +1,8 Prozent; im vorangegangenen Juli hatte sie bei +1,6 Prozent gelegen.

Die Preise für Nahrungsmittel sind im Jahresvergleich um 3,4 Prozent gestiegen. Bei den einzelnen Produkten verlief die Entwicklung teilweise wiederum sehr unterschiedlich. Ausgesprochen stark haben sich die Preise für Butter (+56,5 Prozent) erhöht. Verteuert haben sich zudem einzelne Molkereiprodukte. So sind u. a. die Preise für Sahne (+34,7 Prozent) und Quark (+28,7 Prozent) spürbar gestiegen. Auch Vollmilch (+17,6 Prozent) hat sich deutlich verteuert. Ein überdurchschnittlicher Preisanstieg war auch bei Bohnenkaffee (+5,9 Prozent) zu beobachten.

Die Preise für Gemüse (-5,1 Prozent) hingegen sind binnen Jahresfrist spürbar gefallen. Am Energiemarkt sind die Preise für Heizöl gegenüber dem August des Vorjahres um 13,0 Prozent gestiegen. Die Preise für Kraftstoffe haben sich binnen Jahresfrist um 4,7 Prozent erhöht. Stärkere Preisnachlässe waren bei Gas (-5,1 Prozent) zu beobachten. Strom (+2,8 Prozent) hat sich binnen Jahresfrist hingegen verteuert.

Vergleichsweise entspannt verläuft im Landesdurchschnitt weiterhin die Preisentwicklung bei den Wohnungsmieten (ohne Nebenkosten). Gegenüber dem August des Vorjahres erhöhten sie sich um 1,7 Prozent. Niedriger als im Vorjahr waren wiederum auch im August die Preise vieler hochwertiger technischer Produkte. So konnten die Verbraucher u.a. tragbare Computer (-5,0 Prozent) und digitale Kameras (-3,5 Prozent) günstiger beziehen als im Vorjahr.

Im Vergleich zum Vormonat sind die Verbraucherpreise (+0,2 Prozent) im Gesamtniveau geringfügig gestiegen. Nur leicht verteuert haben sich binnen Monatsfrist Kraftstoffe (+0,6 Prozent) und Heizöl (+0,9 Prozent). Preisrückgänge waren hingegen bei Gemüse (-2,3 Prozent) zu beobachten. Nach Auslaufen der Schlussverkäufe haben sich mit der beginnenden Einführung der Herbst- und Wintermode die Preise für Bekleidungsartikel (+5,0 Prozent) wieder deutlich erhöht.

 

Die Presseinformation zum Berichtsmonat August 2017 enthält vorläufige Ergebnisse.

Regionalisierte Zahlen stehen nicht zur Verfügung.

Endgültige und ausführliche Ergebnisse enthalten die in Kürze erscheinenden Statistischen Berichte "Verbraucherpreisindex für Bayern, August 2017 mit Jahreswerten von 2014 bis 2016 sowie tief gegliederten Ergebnissen nach Gruppen und Untergruppen“ (Bestellnummer: M1201C) und "Verbraucherpreisindex für Bayern mit monatlichen Indexwerten von Januar 2012 bis August 2017 sowie Untergliederung nach Haupt- und Sondergruppen" (Bestellnummer: M13013).

Die Berichte können im Internet unter www.statistik.bayern.de/veroeffentlichungen als Datei kostenlos heruntergeladen werden. Weitere Informationen zum Bezug von Druckausgaben erhalten Sie beim Vertrieb per E-Mail (vertrieb@statistik.bayern.de), Telefon (089 2119-3205) oder Fax (Fax-Nr. 089 2119-3457).