Pressemitteilung
Fürth, den 5. Juli 2017
Im Jahr 2016 wurden in Bayern 551 Minderjährige adoptiert
Fast dreiviertel davon von einem Stiefelternteil
Nach Angaben des Bayerischen Landesamts für Statistik wurden in Bayern im Laufe des Jahres 2016 insgesamt 551 Minderjährige adoptiert, was gegenüber dem Vorjahr (535 Adoptionen) eine leichte Zunahme (+3 Prozent) bedeutet. Von den Minderjährigen waren 282 männlich und 269 weiblich. In 72 Prozent der Fälle adoptierte die Stiefmutter bzw. der Stiefvater die Minderjährigen.
Im Jahr 2016 wurden nach Angaben des Bayerischen Landesamts für Statistik insgesamt 551 Minderjährige adoptiert. Gegenüber 2015 mit 535 durchgeführten Adoptionen bedeutet dies ein Plus von drei Prozent.
In 464 Fällen hatten die Minderjährigen die deutsche Staatangehörigkeit, 87 Minderjährige hatten keinen deutschen Pass. Wie auch im Vorjahr war die Gruppe der unter Dreijährigen mit 161 Adoptionen die größte Gruppe.
72 Prozent der Minderjährigen wurde von einem Stiefelternteil (398) oder von anderen Verwandten (12 Minderjährige) an Kindes statt angenommen. Somit fiel ein Großteil der Adoptionen in das den Kindern und Jugendlichen bekannte Umfeld. Bei 141 Adoptionen bestand kein Verwandtschaftsverhältnis zwischen den Adoptiveltern und den Minderjährigen.
Ende letzten Jahres waren 95 Minderjährige zur Adoption vorgemerkt - 49 männliche Kinder/Jugendliche und 46 weibliche. Gleichzeitig lagen den Adoptionsvermittlungsstellen 810 Adoptionsbewerbungen vor.
Regionalisierte Zahlen stehen nicht zur Verfügung.