Pressemitteilung
Fürth, den 22. April 2016
Tag des deutschen Bieres am 23. April
Bayerns Brauereien verkauften 2015 im Vergleich der Bundesländer das meiste Bier
In Erinnerung an das im Jahr 1516 erlassene bayerische Reinheitsgebot wird am 23. April der Tag des deutschen Bieres gefeiert. Und noch heute ist der Freistaat Bayern ein Land der Biertradition: Mit 45,1 Prozent hatten im Jahr 2015 knapp die Hälfte aller in Deutschland ansässigen Braustätten ihren Sitz in Bayern. Wie das Bayerische Landesamt für Statistik weiter mitteilt, erzielten diese im Jahr 2015 mit 23,7 Millionen Hektolitern zudem den höchsten Bierabsatz unter den Bundesländern. Im Vergleich zum Vorjahr stieg der Bierabsatz der bayerischen Brauereien um 2,5 Prozent an. Ins Ausland wurde im Vorjahresvergleich um 6,6 Prozent mehr Gerstensaft verkauft; die Exportquote belief sich im Jahr 2015 auf knapp 21 (20,7) Prozent.
Der Tag des deutschen Bieres erinnert an das Reinheitsgebot, welches der bayerische Herzog Wilhelm IV. am 23. April 1516 in Ingolstadt verkündete und nach dem noch heute in Deutschland Bier gebraut wird. Auch heute noch ist der Freistaat Bayern ein Land der Biertradition: Mit einem Anteil von 45,1 Prozent hatten knapp die Hälfte aller deutschen Braustätten im Jahr 2015 ihren Sitz in Bayern. Wie das Bayerische Landesamt für Statistik anhand von Ergebnissen der Biersteuerstatistik weiter mitteilt, wurden im vergangenen Jahr insgesamt 626 Braustätten im Freistaat betrieben, sieben Brauereien mehr als im Vorjahr (2014: 619).
Der Bierabsatz der bayerischen Brauereien übertraf mit 23,7 Millionen Hektolitern das Vorjahresergebnis um 2,5 Prozent (2014: 23,2 Millionen Hektoliter). Im bundesweiten Vergleich erzielten die bayerischen Brauereien im Jahr 2015 mengenmäßig den höchsten Bierabsatz, noch vor ihren nordrhein-westfälischen Kollegen (22,4 Millionen Hektoliter), und sie konnten ihren diesbezüglichen bundesweiten Anteil auf 24,8 Prozent ausbauen (2014: 24,2 Prozent).
Mit knapp 80 Prozent wurde der überwiegende Teil des bayerischen Bieres (18,8 Millionen Hektoliter) innerhalb des Bundesgebiets verkauft. Gegenüber 2014 bedeutete dies eine Zunahme um 1,6 Prozent.
Auch der Bierabsatz ins Ausland verlief – bei einer Exportquote von 20,7 Prozent – weiterhin positiv und stieg gegenüber dem Vorjahr um 6,6 Prozent an. Seit Einführung des EU-Binnenmarkts im Jahr 1993 stieg die Menge des exportierten Gerstensaftes um mehr als das 4-fache von knapp über 1 Million auf 4,9 Millionen Hektoliter im Jahr 2015. Gut 2,9 Millionen Hektoliter Bier wurden im Jahr 2015 in die Länder der Europäischen Union, fast 2,0 Millionen Hektoliter Bier in Drittländer verkauft.
Der als Haustrunk unentgeltlich und steuerfrei an die Beschäftigten der Brauereien abgegebene Anteil lag im Jahr 2015 bei 61 982 Hektolitern Bier (-6,5 Prozent gegenüber 2014).
Regionalisierte Zahlen stehen nicht zur Verfügung.
Die Angaben der Biersteuerstatistik richten sich nach dem Sitz der Steuerlager (Brauereien und Bierlager). Im Bierabsatz ist neben der Eigenproduktion der Brauereien auch das in Deutschland sowie in den Ländern der Europäischen Union hinzu gekaufte Fremdbier enthalten.