Pressemitteilung
Fürth, den 30. März 2016
Inflationsrate in Bayern im März bei 0,3 Prozent
Kräftiger Preisanstieg bei Heizöl im März, Energiepreise dennoch weiterhin auf niedrigem Niveau
Im Vergleich zum März des Vorjahres haben sich die Verbraucherpreise in Bayern im Gesamtniveau um 0,3 Prozent erhöht; im Februar hatte die Inflationsrate bei minus 0,1 Prozent gelegen. Wie schon in den Vormonaten hat zu dem moderaten Preisanstieg ganz wesentlich der Preisverfall am Energiemarkt beigetragen. So haben sich binnen Jahresfrist Heizöl um 27,6 und Kraftstoffe um 14,1 Prozent verbilligt. Ohne Kraftstoffe und Heizöl gerechnet, hätte sich der Verbraucherpreisindex im Vergleich zum März des Vorjahres um 1,1 Prozent erhöht. Das Preisniveau für Nahrungsmittel ist im Gesamtdurchschnitt im Vergleich zum Vorjahresmonat um 1,2 Prozent gestiegen. Überdurchschnittlich verteuert haben sich dabei Obst (+4,8 Prozent) und Gemüse (+6,2 Prozent). Deutliche Preisrückgänge waren hingegen u. a. bei Butter (-11,6 Prozent) und Margarine (-6,0 Prozent) zu beobachten. - Wie das Bayerische Landesamt für Statistik weiter mitteilt, sind die Verbraucherpreise gegenüber dem vorangegangenen Februar im Gesamtniveau um 0,8 Prozent gestiegen. Hierzu hat ganz wesentlich der kräftige Preisanstieg im März bei Heizöl (+10,4 Prozent) beigetragen. Das Preisniveau für Kraftstoffe (+0,2 Prozent) blieb hingegen im März nahezu konstant. Mit der Einführung der Frühjahrs- und Sommerkollektion haben sich auch die Preise für Bekleidungsartikel (+5,3 Prozent) spürbar erhöht.
Nach Angaben des Bayerischen Landesamts für Statistik lag die Inflationsrate, das ist die Veränderung des Verbraucherpreisindex für Bayern gegenüber dem entsprechenden Vorjahresmonat in Prozent, im März 2016 bei +0,3 Prozent; im vorangegangenen Februar hatte sie bei -0,1 Prozent gelegen.
Die Preise für Nahrungsmittel sind gegenüber dem März des Vorjahres im Gesamtdurchschnitt um 1,2 Prozent gestiegen. Bei den einzelnen Produkten verlief die Preisentwicklung teilweise wiederum sehr unterschiedlich. Überdurchschnittlich verteuert haben sich dabei Obst (+4,8 Prozent) und Gemüse (+6,2 Prozent), während bei Butter (-11,6 Prozent) und Margarine (-6,0 Prozent) deutliche Preisrückgänge zu beobachten waren. Auch Bohnenkaffee (-8,9 Prozent) hat sich spürbar verbilligt. Deutlich verteuert haben sich binnen Jahresfrist hingegen Eier (+11,7 Prozent).
Am Energiemarkt sind die Preise für Heizöl gegenüber dem März des Vorjahres um 27,6 Prozent gefallen. Auch Kraftstoffe (-14,1 Prozent) haben sich binnen Jahresfrist verbilligt. Leichte Preisrückgänge waren bei Gas (-2,1 Prozent) zu beobachten. Das Preisniveau für Strom (+0,5 Prozent) blieb nahezu unverändert. Vergleichsweise entspannt verläuft im Landesdurchschnitt weiterhin die Preisentwicklung bei den Wohnungsmieten (ohne Nebenkosten).
Gegenüber dem März des Vorjahres erhöhten sie sich um 1,4 Prozent. Niedriger als im Vorjahr waren wiederum auch im März die Preise vieler hochwertiger technischer Produkte. So konnten die Verbraucher u. a. Festplattenrecorder (-4,9 Prozent) und Fernsehgeräte (-10,9 Prozent) deutlich günstiger beziehen als im Vorjahr.
Im Vergleich zum Vormonat haben sich die Verbraucherpreise im Gesamtniveau um 0,8 Prozent erhöht. Ein deutlicher Preisanstieg war im März bei Heizöl (+10,4 Prozent) zu beobachten. Die Preise für Kraftstoffe (+0,2 Prozent) hingegen haben sich nur geringfügig verändert.
Mit der Einführung der Frühjahrs- und Sommerkollektion sind die Preise für Bekleidungsartikel (+5,3 Prozent) binnen Monatsfrist weiter kräftig gestiegen. Verteuert haben sich binnen Monatsfrist auch Obst (+2,1 Prozent) und Gemüse (+1,5 Prozent).
Regionalisierte Zahlen stehen nicht zur Verfügung.
Die Presseinformation zum Berichtsmonat März 2016 enthält vorläufige Ergebnisse.
Endgültige und ausführliche Ergebnisse enthalten die in Kürze erscheinenden Statistischen Berichte "Verbraucherpreisindex für Bayern, März 2016 mit Jahreswerten von 2013 bis 2015 sowie tief gegliederten Ergebnissen nach Gruppen und Untergruppen“ (Bestellnummer: M12013) und "Verbraucherpreisindex für Bayern mit monatlichen Indexwerten von Januar 2011 bis März 2016 sowie Untergliederung nach Haupt- und Sondergruppen" (Bestellnummer: M13013).
Die Berichte können im Internet unter www.statistik.bayern.de/veroeffentlichungen als Datei kostenlos heruntergeladen werden. Weitere Informationen zum Bezug von Druckausgaben erhalten Sie beim Vertrieb per E-Mail (vertrieb@statistik.bayern.de), Telefon (089 2119-3205) oder Fax (Fax-Nr. 089 2119-3457).