Pressemitteilung

307/2016/54/K
Fürth, den 2. November 2016

Hohe Väterbeteiligung beim Elterngeld in Bayern

Bei mehr als 47 500 im Jahr 2014 geborenen Kindern bezogen Väter Elterngeld

Im Jahr 2014 wurden in Bayern 113 935 Kinder geboren – bei 47 557 von ihnen bezog der Vater Elterngeld. Mit 41,7 Prozent hatte Bayern damit bundesweit die zweithöchste Väterbeteiligung.

Das zum 1. Januar 2007 eingeführte Elterngeld steht allen Müttern und Vätern zu, die einen Wohnsitz oder ihren gewöhnlichen Aufenthalt in Deutschland haben und mit ihrem Kind in einem Haushalt leben. Für Kinder des Geburtenjahrgangs 2014 konnte das Elterngeld für bis zu 14 Monate nach der Geburt bewilligt werden.

Ein Elternteil konnte im Regelfall maximal zwölf Monate Elterngeld in Anspruch nehmen. Zwei weitere Monate gab es, wenn auch der andere Elternteil Elterngeld für sich beantragte und den Eltern mindestens zwei Monate Erwerbseinkommen wegfiel. Alleinerziehende konnten bei Wegfall von Erwerbseinkommen die vollen 14 Monate Elterngeld in Anspruch nehmen.

Wie das Bayerische Landesamt für Statistik mitteilt, stieg die Väterbeteiligung beim Elterngeld seit 2008 stetig und lag im Jahr 2014 bei 41,7 Prozent (47 557 Väter). Bayern wies damit die zweithöchste Väterbeteiligung bundesweit auf – für das Bundesgebiet lag der Durchschnitt bei 34,2 Prozent.

Die Mehrzahl der bayerischen Väter – 84,9 Prozent - bezog Elterngeld für die Dauer von zwei Monaten, die durchschnittliche Dauer des Elterngeldbezugs der bayerischen Väter lag 2014 bei 2,7 Monaten.

Betrachtet man die kreisfreien Städte und Landkreise Bayerns näher, so stellt man fest, dass in den kreisfreien Städten Weiden (26,3 Prozent), Hof (28,4 Prozent) und Straubing (30,7 Prozent) der prozentuale Anteil der Väterbeteiligung am niedrigsten war. In den Landkreisen Würzburg (52,4 Prozent), Main-Spessart (49,5 Prozent) und Forchheim (49,2 Prozent) war der Anteil am höchsten.

 

Väterbeteiligung beim Elterngeld 2008 bis 2014