Pressemitteilung
Fürth, den 6. Juli 2016
Im Jahr 2015 wurden in Bayern 535 Minderjährige adoptiert
Mehr als zwei Drittel davon von einem Stiefelternteil
Nach Angaben des Bayerischen Landesamts für Statistik wurden in Bayern im Laufe des Jahres 2015 insgesamt 535 Minderjährige adoptiert, was gegenüber dem Vorjahr (553 Adoptionen) einen Rückgang von drei Prozent bedeutet. Von den Minderjährigen waren 255 männlich und 280 weiblich. In 71 Prozent der Fälle adoptierte die Stiefmutter bzw. der Stiefvater die Minderjährigen.
Im Jahr 2015 wurden nach Angaben des Bayerischen Landesamts für Statistik insgesamt 535 Minderjährige adoptiert. Gegenüber 2014 mit 553 durchgeführten Adoptionen bedeutet dies einen Rückgang von drei Prozent.
In 443 Fällen hatten die Minderjährigen die deutsche Staatangehörigkeit, 92 Minderjährige hatten keinen deutschen Pass.
Wie auch im Vorjahr war die Gruppe der unter Dreijährigen mit 185 Adoptionen die größte Gruppe.
Fast 71 Prozent der Minderjährigen wurde von einem Stiefelternteil (378) oder von anderen Verwandten (19 Minderjährige) an Kindes statt angenommen. Somit fiel ein Großteil der Adoptionen in das den Kindern und Jugendlichen bekannte Umfeld und verursachte in der Regel keine größeren Veränderungen der Lebensumstände und Bezugspersonen.
Bei 138 Adoptionen bestand kein Verwandtschaftsverhältnis zwischen den Adoptiveltern und den Minderjährigen.
Ende letzten Jahres waren 101 Minderjährige zur Adoption vorgemerkt – 53 männliche Kinder/Jugendliche und 48 weibliche. Gleichzeitig lagen den Adoptionsvermittlungsstellen 914 Adoptionsbewerbungen vor.
Regionalisierte Zahlen stehen nicht zur Verfügung.