Pressemitteilung
Fürth, den 3. Mai 2016
Tag des herzkranken Kindes am 5. Mai
Nahezu 1 200 Kinder unter fünf Jahren wegen angeborener Fehlbildung des Herzens behandelt
Im Jahr 2014 fanden in den bayerischen Krankenhäusern 2 466 vollstationäre Behandlungen mit angeborener Fehlbildung des Herzens statt. Wie das Bayerische Landesamt für Statistik weiter mitteilt, waren das 12,8 Prozent mehr als im Vorjahr. In 37,8 Prozent der Fälle waren die behandelten Personen jünger als ein Jahr und in rund 48 Prozent jünger als fünf Jahre.
Wie das Bayerische Landesamt für Statistik anlässlich des Tages des herzkranken Kindes am 5. Mai mitteilt, wurden im Jahr 2014 in den bayerischen Krankenhäusern 3 739 vollstationäre Behandlungen von Patienten mit angeborener Fehlbildung des Kreislaufsystems als Hauptdiagnose durchgeführt, dies waren 10,6 Prozent mehr als im Jahr davor (2013: 3 380).
In 66,0 Prozent der Fälle (2 466 Behandlungen) handelte es sich dabei um Fehlbildungen des Herzens. Mit Blick auf das Alter fällt auf, dass die unter einjährigen Kinder am häufigsten betroffen waren. In 47,9 Prozent (1 181 Behandlungen) der Fälle waren die Patienten jünger als fünf Jahre.
Betrachtet man die Behandlungen wegen Fehlbildungen des Herzens nach dem Geschlecht der Patienten, so zeigt sich, dass die unter fünf Jahre alten Jungen mit 53,8 Prozent etwas mehr betroffen waren als gleichaltrige Mädchen.
Verfolgt man die Entwicklung der letzten vierzehn Jahre, so lässt sich keine eindeutige Tendenz, sondern ein eher wellenförmiger Verlauf erkennen. Der bisherige Höchstwert musste demnach bei den unter 5-Jährigen mit 1 389 Behandlungen im Jahr 2001 verzeichnet werden, der niedrigste Wert lag im Jahr 2003 bei 978 Behandlungsfällen.
Weitere Ergebnisse enthält der Statistische Bericht „Krankenhausstatistik – Grunddaten, Diagnosen und Kostennachweis 2014“. Der Bericht kann im Internet unter www.statistik.bayern.de/veroeffentlichungen als Datei kostenlos heruntergeladen werden. Weitere Informationen zum Bezug von Druckausgaben erhalten Sie beim Vertrieb per E-Mail (vertrieb@statistik.bayern.de), Telefon (089 2119-3205) oder Fax (Fax-Nr. 089 2119-3457).