Pressemitteilung

24/2016/55/A
Fürth, den 8. Februar 2016

Zahl der ambulanten Operationen seit 2002 vervierfacht

Anstieg der vorstationären Behandlungen seit 2002 um mehr als 260 Prozent

Im Jahr 2014 wurden in den bayerischen Krankenhäusern 248 916 ambulante Operationen durchgeführt. Wie das Bayerische Landesamt für Statistik mitteilt, sind das 3,9 Prozent mehr als im Vorjahr und rund 4,1 Mal so viele wie noch vor zwölf Jahren (2002: 61 091). Ähnlich stark nahm auch die Zahl der vorstationären Behandlungen mit insgesamt 515 724 im Jahr 2014 (2002: 142 592) zu. Der Anstieg bei den nachstationären Behandlungen fiel dagegen mit 41,7 Prozent im gleichen Zeitraum vergleichsweise niedrig aus. Weniger beträchtlich veränderte sich die Zahl der vollstationären Behandlungen (+10,4 Prozent gegenüber 2002) im Vergleich zu den nicht-vollstationären Behandlungen.

Nach Angaben des Bayerischen Landesamts für Statistik wurden im Jahr 2014 von den bayerischen Krankenhäusern 248 916 ambulante Operationen nach § 115 b SGB V durchgeführt. Das sind 3,9 Prozent (9 307 Operationen) mehr als im Vorjahr. Seit der erstmaligen Erhebung der ambulanten Operationen in der Krankenhausstatistik im Jahr 2002 hat sich deren Zahl sogar vervierfacht.

Die maßgebliche Steigerung erfolgte dabei im Jahr 2004. Bedingt durch neue Vertragsregelungen wurde in diesem Jahr mehr als doppelt so oft ambulant operiert wie im Vorjahr. Berücksichtigt sind hier alle Operationen, die durch das Krankenhaus selbst, nicht jedoch von ermächtigten Ärzten, Beleg- oder Vertragsärzten im Krankenhaus durchgeführt werden.

Ebenso wie bei den ambulanten Operationen ist auch bei den vor- und nachstationären Behandlungen das Ziel, vollstationäre Krankenhausbehandlungen nach Möglichkeit zu vermeiden bzw. zu verkürzen.

Zwischen 2002 und 2014 stieg die Anzahl allein der vorstationären Behandlungen um rund 262 Prozent auf 515 724. Im Vergleich zum Vorjahr ist damit ein Plus von 6,2 Prozent zu verzeichnen. Bei den nachstationären Behandlungen im Jahr 2014 wurden dagegen nur um 3,2 Prozent mehr Fälle als 2013 erfasst.

Mit zunehmender Zahl der vorgenannten Behandlungsformen entwickelte sich die Zahl der vollstationären Behandlungen in den Krankenhäusern ab 2002 zunächst rückläufig, stieg seit 2006 aber wieder stetig an.

Im Jahr 2014 wurden 2 946 628 Patienten vollstationär versorgt. Das sind 2,2 Prozent mehr als im Vorjahr und 10,4 Prozent mehr als 2002. Die durchschnittliche Verweildauer verringerte sich kontinuierlich von 9,1 Tagen im Jahr 2002 auf nur noch 7,4 Tage im Jahr 2012, im Jahr 2013 blieb die Verweildauer erstmals konstant, um 2014 dann auf 7,3 Tage zu sinken.

 

Weitere Ergebnisse enthält der Statistische Bericht „Krankenhausstatistik – Grunddaten, Diagnosen und Kostennachweis 2014“. Der Bericht kann im Internet unter www.statistik.bayern.de/veroeffentlichungen als Datei kostenlos heruntergeladen werden. Weitere Informationen zum Bezug von Druckausgaben erhalten Sie beim Vertrieb per E-Mail (vertrieb@statistik.bayern.de), Telefon (089 2119-3205) oder Fax (Fax-Nr. 089 2119-3457).

Regionalisierte Zahlen stehen nicht zur Verfügung.

 

Ambulante Operationen, vor-, nach- und vollstationäre Behandlungen in bayerischen Krankenhäusern seit 2002